Kapitalmarktausblick 03/21

Impfen, Inflation, Altersvorsorge, Aktien

31.3.2021

Diese vier Begriffe haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Dennoch sind sie miteinander verbunden und zwar durch die Einflussnahme der Politik. Das Thema „Impfen“ ist inzwischen zu einem Reizwort geworden. Dennoch werden wir es beleuchten, um die in der Corona-Krise hoffentlich allen deutlich gewordene grundsätzliche Vorgehensweise der Politik in Deutschland zu beschreiben.

Besondere Relevanz gewinnt dieses Thema dadurch, dass der Staat seinen erheblich gestiegenen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft durchaus mit einem gewissen Tatendrang, aber zur Zeit ohne die notwendige Sachkenntnis, was wir aufzeigen werden, ausübt und damit leider die Wirtschaft zunehmend belasten wird. Dabei ist auch ein vergleichender Blick auf andere Länder interessant. Einen gewissen Schwerpunkt werden wir auf die Analyse der kapitalgedeckten Altersvorsorge legen, da dies ein Bereich ist, in dem bei fehlerhafter politischer Einflussnahme ebenso wie bei der Corona-Thematik insbesondere die unteren und mittleren Einkommensschichten negativ betroffen sind.

A. Impfen

Die wichtigste und leider unangenehme Erkenntnis aus dem Umgang des deutschen Staates mit der Organisation der Impfung der Bürger ist, dass unser seit Jahren gehegter und laut geäußerter Verdacht, unsere Regierung sei eine vollkommen strategiefreie Veranstaltung, sich voll bestätigt hat. Großbritannien unter Boris Johnson und die USA unter Trump verfolgten mit Brexit und Handelskrieg Strategien, die sicherlich ihren Ländern mehr geschadet als geholfen haben; dazu gehört auch die anfängliche Ignoranz gegenüber der Pandemie. Direkt nach der Entdeckung eines Impfstoffes gab es jedoch irgendwo im Regierungsapparat dieser Länder Personen, die die Bedeutung eines schnellen Einkaufs und schnellen Einsatzes der zur Eindämmung der Pandemie notwendigen Impfstoffmengen erfasst hatten und entsprechend gehandelt haben, so dass in Großbritannien bereits 41% und in den USA 35% der Bevölkerung geimpft sind (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien ca. 11-12%). Ein Grund für diesen Erfolg liegt neben der richtigen Strategie sicher darin, dass man für die Umsetzung Personen mit unternehmerischem und militärischem Hintergrund einbezogen hat. Denen ist nämlich strategisches Handeln etwas nicht gänzlich Unbekanntes. Entsprechend hatte man dort begriffen, dass eine schnelle Beendigung der Pandemie weitaus wichtiger war als die Frage, ob man 4 $, 12 $ oder 47 $ pro Impfdosis bezahlt (so viel sollen die Israelis bezahlt haben, die inzwischen weit mehr als 50% ihrer Bürger geimpft haben). Auch eine Haftung der Impfstoffhersteller bei Impfschäden war diesen Regierungen egal, sie waren bereit, diese Haftung selbst zu übernehmen. Man hat also in diesen Ländern strategisch gehandelt, indem man die Impfkosten mit den wirtschaftlichen Schäden durch einen verlängerten Lockdown verglich und zu dem Ergebnis kam, dass der Impfstoff zu den genannten Preisen pro Dosis preiswert war, vor allem bei schneller Lieferung. In der EU (und ganz sicher in Deutschland) hat man dagegen den vermeintlichen Wunsch der Wähler, möglichst kein Geld zu verschwenden und sich gegen jedes Risiko abzusichern, in den Vordergrund gestellt; das Ergebnis sehen wir heute. In Kontinentaleuropa beginnt gerade der nächste Lockdown.

Zu dieser Strategieabstinenz (oder besser: Strategieverweigerung) kommen dann auch intellektuell faszinierende Schwächen im Detail. Nur ein Beispiel: Nachdem die Impfungen in Deutschland begonnen hatten, versuchte meine digital durchaus erfahrene und talentierte Schwester, für unsere 90jährige Mutter einen Termin zu bekommen. Nach einigen Tagen vergeblichen Bemühens und Wartens in der Hotline delegierte sie diese Aufgabe an ihren digital noch begabteren Sohn, der es dann irgendwie bewältigte. Meine Mutter hätte es allein nie geschafft; sie hat weder einen Computer noch ein Smartphone – sie wüsste gar nicht, was das ist. Offenbar hatte in dieser Regierung niemand die Idee, den über 80-jährigen einfach einen festen Termin per Brief – mit Briefen kennt sich meine Mutter aus - mitzuteilen und nur für den Fall eine Hotline-Nummer anzugeben, dass jemand zu diesem Termin keine Zeit hat. Die Corona-Risikogruppen weilten nämlich im Januar 2021 weder auf Malle noch beim Shoppen oder bei der Familie (es durften ja erwachsene Kinder ihre Eltern besuchen, aber nicht Eltern ihre erwachsenen Kinder), sondern sie waren alle zu Hause. Kundenorientierte Unternehmer wären darauf gekommen.

B. Mietendeckel, Berliner Flughafen BER

In Berlin gibt es zu wenige bezahlbare Mietwohnungen. Im östlichen Teil dieser schönen Stadt fragte man zu DDR-Zeiten, was wohl passieren würde, wenn der Sozialismus in die Sahara käme. Die Antwort lautete: 10 Jahre nichts, und dann würde der Sand knapp. Am Berliner Mietwohnungsmarkt hat es nur wenige Monate gedauert, bis nach Einführung des Mietendeckels nur noch doppelverdienende Oberarzt-Ehepaare (bevorzugt kinderlos) eine Chance auf eine der selten angebotenen Mietwohnungen haben. Eine Wohnungsknappheit kann man nur durch Wohnungsbau beseitigen, aber genau diesen strategisch richtigen Weg will die Berliner Politik nicht einschlagen, weil man mit einem Mietendeckel kurzfristig viele Wähler emotional ansprechen und angesichts der jetzt verschärften Wohnungsknappheit weiterhin die „reichen“ Vermieter beschimpfen kann. Hier liegt also nicht nur Unfähigkeit und Soft-Populismus vor, hier wird ein Problem mutwillig nicht gelöst. Nach dem Willen mehrerer Parteien soll der Mietendeckel nun bundesweit eingeführt werden. Damit wird die vielbeklagte Unfähigkeit der deutschen Regierung, beim Impfen und Testen von erfolgreichen Beispielen anderer Länder zu lernen, sogar noch übertroffen, indem ganz Deutschland von Berlin lernen soll. Die bewusste Beschädigung der Rentabilität von Investitionen reduziert das Angebot (hier: von Mietwohnungen) und erhöht damit die langfristigen Inflationsrisiken. Genau diese Vorgehensweise in der gesamten Wirtschaft, zunächst zur Freude der Wähler, hat Venezuela eine Hyperinflation beschert. Der erfolgreiche und scharfzüngige französische Staatsmann Charles Maurice de Talleyrand (1754–1838) hätte dazu gesagt: „Das ist mehr als ein Verbrechen, das ist ein Fehler“.

Genauso mutwillig haben die Berliner Politiker das Desaster des neuen Flughafens BER angerichtet. Ursprünglich sollten Profis, nämlich die börsennotierte Firma Fraport, den Bau ausführen. Dann hatte man den verhängnisvollen Gedanken, beim Wähler Punkte zu machen, wenn man den erwarteten Gewinn aus diesem Geschäft nicht profitgierigen Unternehmern überlässt. Das Ergebnis ist bekannt, die finanziellen Schäden, die natürlich letztlich der Wähler tragen muss, ebenfalls. Übrigens besitze ich weder Mietwohnungen in Berlin noch Aktien von in Berlin investierenden Wohnungsgesellschaften.

C. Kapitalgedeckte Altersvorsorge

Nun kommen wir zu einer ebenso offensichtlichen und langfristig ebenso relevanten Problemzone, der kapitalgedeckten Altersvorsorge in Deutschland.

Der deutsche Staat hat mehr als andere vergleichbare Staaten die Pflicht, Bürgern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen bei der Vermögensbildung zu helfen, um die künftig allmählich schwindende Leistungsfähigkeit des umlagefinanzierten Rentensystems auszugleichen. In keinem vergleichbaren Land erreicht die Grenzbelastung durch Steuern und Sozialabgaben bei niedrigen Einkommen über 55% und bei mittleren Einkommen sogar unfassbare 60%. Mit Ausnahme Schwedens werden sogar Hochverdiener in Ländern wie der Schweiz, Großbritannien, den USA oder Spanien und auch in Deutschland bei steigendem Einkommen deutlich weniger belastet als der deutsche Geringverdiener (Quelle: Manager Magazin, August 2020, S. 104). Private Vermögensbildung ist daher für viele Deutsche ohne staatliche Hilfe nicht möglich.

Vor knapp 20 Jahren wurde aufgrund der schon damals bekannten demografischen Entwicklung mit der Riester-Rente ein Baustein einer kapitalgedeckten Altersvorsorge in Deutschland eingeführt. Die Zahl der laufenden Riester-Sparverträge stagniert jedoch seit Mitte des letzten Jahrzehnts. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass im Jahr 2014 der Zins von langfristigen Staatsanleihen in Deutschland erstmals unter 1% gesunken war und bis heute noch weiter gefallen ist. Nicht zufällig regten 2015 drei hessische Landespolitiker die Einführung einer Deutschland-Rente an, eine überwiegend aktienbasierte, vom Staat kostengünstig verwaltete kapitalgedeckte Ergänzung der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) nach dem Vorbild Schwedens. Die Lobby der Finanzindustrie schaffte es allerdings, das Thema zügig wieder aus den Köpfen der Politiker und den Medien zu verbannen. Die mit Riester-Verträgen angesparten Gelder sind überwiegend zu hohen Kosten (zu Gunsten der Finanzindustrie) in („sicheren“) Staatsanleihen und in sonstigen extrem niedrig rentierenden Anleihen angelegt. Daher reichen die staatlichen Zulagen seit dem Zinsrückgang nicht mehr aus, um nach Abzug der hohen Vertriebs- und Verwaltungskosten nennenswerte Erträge zu erwirtschaften. Es ist also schon seit einigen Jahren dringend notwendig, die Rentabilität der kapitalgedeckten Altersvorsorge in Deutschland zu steigern. Und das ist – wie Impfen und Testen - so einfach, dass es andere Regierungen geschafft haben, zum Beispiel Schweden, dessen Politiker das Thema strategisch angegangen sind. Sie haben sich nämlich über die Eignung von Kapitalanlageformen informiert und kamen zu den richtigen Ergebnissen.

Die folgende Grafik zeigt, dass Staatsanleihen im weltweiten Durchschnitt nur in den Jahren von 1984 bis 2020 einen deutlichen realen Gesamtertrag (Zinserträge + Kursgewinne nach Abzug der Inflationsrate: + 6,7% p.a.) erwirtschaftet haben. Damit waren sie in diesem Zeitraum für die Altersvorsorge geeignet. In den 84 Jahren von 1900 bis 1984 erreichte der jährliche reale Gesamtertrag jedoch nur äußerst magere 0,18% p.a.

Dies war, wie noch zu zeigen sein wird, kein unglücklicher und für die Zukunft irrelevanter Zufall. Aktien konnten dagegen in dieser schwierigen Zeit, die von zwei Weltkriegen, diversen Hyperinflationen und der großen Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 geprägt war, dennoch einen realen Gesamtertrag (Dividendenzahlungen + Kursgewinne abzüglich Inflation) von immerhin 4,5% jährlich erwirtschaften. Bei derartigen Renditen würde in einem für die Altersvorsorge relevanten Zeitraum von 30 Jahren die Kaufkraft eines weltweit gestreuten Aktienvermögens immerhin um 280%, also fast auf das 4-fache des eingezahlten Betrages steigen, während mit Staatsanleihen eine kaum merkliche Kaufkraftsteigerung von 5,5% (insgesamt nach 30 Jahren, nicht pro Jahr!) erzielt worden wäre.

Diese Überrenditen von Aktien wurden sogar ohne erhöhtes Risiko erreicht (siehe Tabelle).

Die drei jeweils schlechtesten Anlageperioden für Aktien und Renten

Darüberhinaus zeigt die Grafik auch die enormen langfristigen Risiken von Staatsanleihen für Anleger, die ihre Altersvorsorge nur auf die Anleihen eines einzigen Staates bzw. einer einzelnen Währung konzentriert hatten. Deutsche Staatsanleihebesitzer haben seit 1900 bis heute insgesamt 78% Kaufkraftverlust erlitten, italienische 70% und japanische 58%. Zwischenzeitlich erreichten die Verluste in Deutschland und Japan nahezu 100%. Der Einwand, dies sei durch zwei Weltkriege bedingt und könne daher nicht für künftige Kalkulationen berücksichtigt werden, trifft aus zwei Gründen nicht zu. Erstens können in einer Welt, in der erneut „Kalte Kriege“ entstanden sind, etwa zwischen den USA und China oder der EU und Russland, stark steigende Rüstungsausgaben nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Zweitens steht selbst das angeblich so solide finanzierte Deutschland ohnehin finanziell weitaus schlechter da, als allgemein angenommen wird. Schon wenn man die ungedeckten Pensionsverpflichtungen in Höhe von ca. 2.000 Mrd.€ des deutschen Staates für seine Beamten zu seinen offiziell ausgewiesenen Schulden hinzufügt, steigt die Staatsverschuldung auf über 100% des Volkseinkommens an. Dazu ist jedes Unternehmen in Deutschand gesetzlich verpflichtet, nicht aber der Staat. Bei zusätzlicher Erfassung der zwingend notwendigen künftigen Zuschüsse des Staates zur GRV (2020 bereits 100 Mrd. €, Tendenz steigend) sowie zu den demografiebedingt steigenden Krankheitskosten würden 200% deutlich überschritten werden. Dies zeigte die Generationenbilanz der Stiftung Marktwirtschaft schon im Juli 2019. Daher sind die oben aufgezeigten enormen Verluste, die Anleger mit deutschen Staatsanleihen schon zweimal erlitten hatten, durchaus auch zukünftig noch nicht wahrscheinlich, aber auch nicht mehr völlig auszuschließen.

Verglichen mit Staatsanleihen sehen die Zahlen bei den drei schlechtesten Aktienmärkten in den letzten 120 Jahren wesentlich besser aus. Am italienischen Aktienmarkt hat man sein Vermögen real um das 11-fache, in Spanien um das 40-fache und in Frankreich um das 44-fache gesteigert; durchschnittlich haben sich Anlagen in den Aktienmärkten der berücksichtigten 16 Länder um das 754-fache vermehrt.

Die Kapitalmarkt-Theorie sagt, dass Anlageformen mit höheren Erträgen auch höhere Risiken aufweisen. Für kurzfristige 1-Jahres-Betrachtungen trifft diese Erkenntnis zu: Der große blaue Punkt (Staatsanleihen) in den folgenden Grafiken zeigt eine niedrige reale Rendite (2,1% p.a.) und ein niedriges Risiko (12,5%) auf; Aktien rentieren real höher mit 5,7% p.a., haben aber auch ein höheres Risiko (waagerechte Achse).

In Bezug auf die langfristigen Risiken trifft dies aber nicht zu, wie oben bereits anhand der Phasen maximaler Wertrückgänge gezeigt wurde.

Deshalb sehen Sie nachfolgend noch einmal die Renditen und Risiken von Aktien und Staatsanleihen in den letzten 120 Jahren in – und das ist der für die Altersvorsorge entscheidende Punkt – 10-Jahres-Zeiträumen, denn die kurzfristigen Risiken sind für die Altersvorsorge völlig irrelevant.

Jetzt rutscht der rote Punkt wesentlich stärker nach links als der blaue. Aktien haben immer noch die hohe reale Rendite von 5,7% p.a., aber ihr Risiko ist nun sogar geringer als das von Staatsanleihen. Außerdem zeigen die beiden rechten Grafiken, dass internationale Diversifikation auch bei Aktien sehr sinnvoll ist. In den beiden Grafiken liegt der Durchschnittswert der Rendite (großer roter Punkt) im oberen Bereich der kleinen roten Punkte und auch ganz weit links (niedriges Risiko).

Hier zeigen sich die Absurditäten der staatlich regulierten kapitalgedeckten Altersvorsorge in Deutschland. Anbieter von Lebensversicherungen und auch kapitalgarantierten Riester-Verträgen müssen wegen der Garantie, bei Vertragsende mindestens die eingezahlten Beträge zurückzuzahlen, auf die kurzfristigen Schwankungen achten. Dies war halbwegs sinnvoll, als die Zinssätze im mittleren einstelligen Bereich lagen und überwiegend in (Staats-) Anleihen angelegte Altersvorsorgevermögen tatsächlich sowohl eine Garantie der eingezahlten Beiträge als auch eine moderate Kapitalverzinsung sicherstellen konnten. Wie die obigen Grafiken zeigen, waren aber selbst in der durchaus zinsbringenden Vergangenheit Aktien weit überlegen und auch weniger riskant.

Regierungen wie die schwedische, die sich gründlich mit dem Problem einer vernünftigen Altersvorsorge beschäftigt haben, konnten diesen Sachverhalt selbstverständlich erkennen. Ihr extrem erfolgreiches, fast kostenfreies aktienbasiertes Altersvorsorgeprodukt AP7, seit August 2020 der größte und seit Jahren ertragreichste Aktienfonds Europas, ist völlig sachgerecht ohne irgendeine Garantie vollständig in Aktien angelegt. Schweden hat also strategisch gehandelt. Man hat ein Problem erkannt (in Deutschland erkennbar spätestens seit 2014) und nach Analyse der Fakten (hohe Renditen und niedrige Langfristrisiken nur bei weltweit verteilten Aktienanlagen) die klaren und einfachen Schlussfolgerungen gezogen. Kostenbelastung spielt dabei eine große Rolle (dazu später mehr, weil unsere Regierung schon an diesem wirklich simplen Punkt gescheitert ist; sie hat wie so oft auf den Rat der Finanzlobby gehört, statt selbst nachzudenken). In Schweden dürfen nur besonders kostengünstige Fonds eingesetzt werden, und ein Anleger, der sich mangels Kenntnissen nicht entscheiden kann, investiert automatisch in den o.g. vom Staat verwalteten extrem kostengünstigen Aktienfonds. Man hat also auch die praktischen Details zur erfolgreichen Umsetzung durchdacht (vgl. Kapitel „Impfen“, letzter Absatz).

Die Datenanalysen dazu erstellen wir bei FINVIA in einigen Stunden. Warum machen es die tausende akademisch gebildeten Beamten des Finanz- oder Wirtschaftsministeriums oder der Bundesbank nicht?  Stattdessen stellte sich Anfang des letzten Jahres unser Finanzminister, inzwischen designierter SPD-Kanzlerkandidat, der damals SPD-Vorsitzender werden wollte, vor seine Parteimitglieder und verkündet, er würde keine Aktien kaufen, sondern sein Geld auf das Sparkonto legen. Entweder ist er inkompetent oder populistisch; er glaubt wahrscheinlich, dass anständige Sozialdemokraten Aktien als Zockerpapiere für reiche Spekulanten ablehnen. So leistet man keinen Beitrag zur Vermögensbildung der „kleinen Leute“, ebenso wie der Mietendeckel nicht den wohlhabenden Berlinern schadet, sondern ganz besonders den Geringverdienern, die eine Wohnung suchen. Auf dem gleichen intellektuellen Niveau liegt das monatelange Feilschen um den Impfstoffpreis und die Haftungsrisiken, um die deutsche Sparerseele zu umschmeicheln, anstatt schnell und viel zu kaufen. Auch hier werden die Geringverdiener besonders beschädigt, denn sie können ihren Beruf oft anders als die „Besserverdienenden“ zumeist nicht im Home Office verrichten.

Nun stellt sich die Frage, ob man Resultate aus der Vergangenheit auf die Zukunft übertragen kann.

Schon der Begründer der Volkswirtschaftslehre Adam Smith erklärte in seinem bahnbrechenden, 1776 erschienenen Buch „Untersuchung über die Natur und Ursachen des Wohlstands der Nationen“, warum in Unternehmen angelegtes Kapital höher rentiert als Anleihen oder Kredite. Demnach investiert der Unternehmer sein Kapital nur dann in seine Firma, wenn der erzielbare Preis für die von ihm angebotenen Waren oder Dienstleistungen nicht nur die Herstellungskosten erreicht, sondern auch eine angemessene Entlohnung für das Risiko beinhaltet. Ansonsten verleiht er sein Kapital lieber gegen feste Zinsen. Dann gibt es für diese Waren aber weniger Angebot, der Preis steigt, und die Unternehmertätigkeit lohnt sich wieder. Damit ist alles gesagt. Die Renditeerwartung von unternehmerisch angelegtem Kapital muss höher sein als die von festverzinslichen Titeln, sonst gäbe es weder Unternehmer noch Aktiengesellschaften, wie die abschreckenden Beispiele Sowjetunion und Venezuela ja gezeigt haben. Dass langfristig sogar das Risiko festverzinslicher Wertpapiere höher als das von Aktien ist, liegt an der weltweiten Einführung des Papiergeldes vor gut 100 Jahren, dessen Umlauf von Regierungen in Zeiten finanzieller Anspannung, zuerst im 1. Weltkrieg, zuletzt in der Corona-Krise, stark ausgeweitet wird, was die vor dem 1. Weltkrieg unbekannten Inflationsrisiken zur Folge hatte und auch künftig haben wird.

Nun zeigen wir, wie sich die schon in der Vergangenheit überlegene Rentabilität von Aktien auf eine kapitalgedeckte Altersvorsorge in den letzten 45 Jahren bei verschiedenen Kostensätzen ausgewirkt hätte, und analysieren anschließend, mit welchen Resultaten man in Zukunft rechnen sollte. Der – immer unsichere – Blick in die Zukunft ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Strategie. Die Briten haben Impfstoffe bestellt, bevor sie wussten, ob diese zugelassen werden. Zunächst greifen wir eine Kalkulation des Finanzanalytikers Volker Looman aus der FAZ vom 19. Mai 2020 auf. Dieser hat für einen Angestellten, dessen Einkommen seit 1975 die Beitragsbemessungsgrenze der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) übertraf, also der die maximal mögliche Rente erhält, dessen Beiträge (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) fiktiv 45 Jahre lang in den DAX investiert. Dann wurde der Erlös auf die restliche Lebenserwartung (24 Jahre) zu gleichen Teilen verteilt und dabei ergab sich, dass diese Rente mehr als doppelt so hoch ist wie die Höchstrente der GRV (€ 35.124,- p.a.). Wir haben neben der Annahme, dass die Rente der GRV um 2% p.a. wachsen wird, noch den unvermeidlichen Faktor Kosten hinzugefügt zum einen 0,11%, das sind die Kosten des schwedischen Fonds AP7, außerdem 1% und die bei vielen Riester-Verträgen gegebenen 2%. Dazu haben wir die Rechnung auch mit dem REXP (Index der Kursänderungen und der Zinserträge der deutschen öffentlichen Anleihen) durchgeführt:

Nun sieht man deutlich, dass selbst unter den Bedingungen der letzten 45 Jahre, in denen der REXP noch 5,9% jährlich zugelegt hat, nur ein fast kostenfreier Staatsfonds mit einem Kostensatz von 0,11% mit deutschen Staatsanleihen mit dem Kostensatz von 0,11% die gleiche Rente wie die GRV ermöglicht hätte (102% in der obigen Tabelle). Privatwirtschaftlich bepreiste Fonds (Kostensatz 1% oder 2%) konnten nur 81% bzw. 63% der gesetzlichen Rente erwirtschaften. Reine DAX-Fonds schafften bei einer nur um 1,5%-Punkten p.a. höheren DAX-Performance (verglichen mit dem REXP) von 7,4% auch bei 2% Kostenbelastung immerhin 18% mehr Rente als die GRV. Selbst bei diesem geringen Renditeunterschied gegenüber Aktien waren Staatsanleihen also für teure Riester-Verträge ungeeignet. Übrigens gelten für Durchschnittsverdiener ungefähr die halben Beträge der obigen Tabellen. Das bedeutet, dass ein Durchschnittsverdiener zwar nicht wie ein „Besserverdiener“ mit Spitzenrente bei 2% Kosten im DAX-Portfolio mehr als 900.000,- €  Gebühren bezahlt hätte (2.267.652 € minus 1.332.015 €), aber im Alter immerhin fast eine halbe Million € weniger Vermögen als bei einer kostengünstigen staatlichen Lösung hätte. Die Kostenseite nicht zu beachten, war ein schwerer Fehler der Politik.

Künftig wird der Renditeabstand zwischen Aktien und Renten wesentlich größer sein. Die beiden untenstehenden Grafiken zeigen, dass man die Performance von deutschen Staatsanleihen in den nächsten 10 Jahren zu 78% allein durch das jeweils aktuelle Zinsniveau erklären kann, nämlich aktuell ca. 1,5% (rechte Grafik) vor Kosten und Inflation.

Bei Aktien ergibt sich eine ähnlich gute Prognosequalität (77%) für die Performanceschätzung von Aktienanlagen (Beispiel: Europa) für die nächsten 10 Jahre, wobei hier die Bewertung von Aktien relativ zum Cash-Flow (Bruttogewinn ohne Abschreibungen oder Rückstellungen), also dem Kurs-/Cash-Flow-Verhältnis, herangezogen wird. Auf der Grundlage der aktuellen, coronabedingt gedrückten Cash-Flows ergibt sich eine Renditeerwartung von 4% p.a.. Da aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Quartalen die Gewinnrückgänge wieder aufgeholt werden, liegt die Performanceerwartung für Europa bei 6% p.a. für die nächsten 10 Jahre. Für Japan und den Durchschnitt der Schwellenländer liegt der Wert sogar etwas höher, für die USA etwas niedriger, so dass weltweit ca. 6% Ertragserwartung pro Jahr (grüner Pfeil in der rechten Graphik) für die nächsten 10 Jahre realistisch sind.

Werden diese Ertragserwartungen in die obige Kalkulation eingebaut (mit der mutigen Annahme, dass die Leistungsfähigkeit der GRV in den künftigen 45 Beitragsjahren genauso gut ist wie in den vergangenen 45 Jahren), so erkennt man, dass ein kostengünstiger Staatsfonds mit einem vollständig oder ganz überwiegend in Aktien angelegten Portfolio deutlich bessere Rentenzahlungen als die GRV erwirtschaften wird, zumal das Leistungsniveau der GRV hier – wie gesagt – deutlich überschätzt wird. Staatsanleihen dürfen in einer kapitalgedeckten Altersvorsorge allenfalls einen kleinen Anteil ausmachen; ansonsten ist eine solche Ergänzung zur GRV unabhängig vom Kostensatz nicht sinnvoll.

Diese rein statistisch ermittelten Ertragserwartungen sind noch um einige, aus der Historie belegte Gesichtspunkte zu ergänzen. Die Performance von Staatsanleihen war weltweit in der Phase hoher Belastungen für die Staatfinanzen vieler Länder extrem niedrig (siehe rechte Grafik S. 2), während Aktien sich gegenüber Kriegen, Inflationen und Währungskrisen als wesentlich stabiler erwiesen haben (linke Grafik S. 2). Zumindest in Bezug auf die finanziellen Lasten des Staates sind diese Erfahrungen auf die Zukunft übertragbar. In den folgenden Jahrzehnten wird die Staatsverschuldung aufgrund der Demografie - hoffentlich nicht durch ernsthafte politische internationale Krisen - weiter steigen. Die in den nächsten Jahrzehnten stark steigende Zahl älterer Menschen wird die umlagefinanzierte GRV allmählich aushöhlen und auch die Gesundheitskosten massiv ansteigen lassen. Die realen Erträge von Staatsanleihen werden daher dauerhaft von den Zentralbanken extrem niedrig gehalten werden müssen, um staatliche Finanzprobleme abzumildern. Die Staatsschuldenproblematik wird sich nur durch Inflationsraten, die deutlich höher sind als die Staatsanleihezinsen, dauerhaft stabilisieren lassen. Damit besteht ein hoher Handlungsdruck, die kapitalgedeckte Altersvorsorge grundlegend zu reformieren. Auch hier gilt wie beim Impfen und beim Mietendeckel, dass die Leidtragenden einer schlecht gemachten oder gar nicht angebotenen kapitalgedeckten Altersvorsorge die Geringverdiener sein werden.

Fazit

Die nachfolgende Übersicht zeigt, dass die wichtigen politischen Maßnahmen mindestens der letzten Jahre nicht sachgerecht, sondern in vermeintlicher Ausführung des Wählerwillens umgesetzt wurden. Man könnte diese Analyse auch problemlos auf die Eurokrise der Jahre 2011 und 2012 oder die Energiewende 2011, ferner die Mütter- und Facharbeiterrente anwenden und käme zum gleichen Ergebnis, nämlich extrem hohe Kosten, soziale Ungerechtigkeiten und schwere Fehler im Detail, weil man ohne weiteres Nachdenken einfach den vermeintlichen Wählerwillen umgesetzt hatte und Strategien anderer Länder ignorierte.

Die direkte Umsetzung des jeweils aktuellen Wählerwillens ist für Politiker nur in einem einzigen Punkt sehr erfolgreich, nämlich in der kurzfristigen Anhebung der Umfragewerte. Bisher fielen die Schäden erst nach mehreren Jahren an und gerieten daher in Vergessenheit. In der Corona-Pandemie werden jedoch die Kosten und sonstigen negativen Konsequenzen – und die besseren Ergebnisse anderer Länder – schon nach wenigen Monaten deutlich, und daher besteht die - winzige – Hoffnung, dass die Politik ihre Entscheidungsfindung künftig wieder wie in einigen anderen Ländern auf mehrere Säulen, darunter vielleicht sogar Strategie und schnelle, gründliche Detailplanung, stützt.

Passiert dies nicht, wird die durch fortgesetzte Geldverschwendung steigende Schuldenlast die Zinsen noch länger ganz unten halten und die langfristigen Inflationsrisiken erhöhen. Für Anleger mit Sachvermögen (Aktien, Private Equity, Immobilien und Gold) ist das kein Problem, aber die überwiegende Zahl der deutschen Sparer wird erheblich darunter leiden. Die Politik muss endlich ihre wichtigste Aufgabe wahrnehmen, nämlich den „kleinen“ Leuten das Leben angenehmer und sicherer zu machen. Die anderen kommen auch so ganz gut zurecht. Dazu ist eine grundlegende Richtungsänderung zwingend notwendig, aktuell bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge.

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