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"Ausdauer und gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg"

30.4.2024

Nicola Winter ist Pilotin, Ingenieurin, Keynote-Speakerin und Hochschuldozentin. 2022 schaffte sie es bei über 22.500 Bewerbern unter die 17 Finalisten und letztendlich in die ESA-Astronauten-Reserve. Zusätzlich promoviert sie in Luft- und Raumfahrttechnik und macht einen Flugschein zur Berufshubschrauberpilotin. Fliegen, Weltall und Abenteuer sind ihre Leidenschaft. Im Interview spricht sie über Superhelden, was für sie der Begriff „Vermögen“ bedeutet und welche Entwicklungen aus ihrer Sicht im Wirtschafts- und Finanzbereich besonders vielversprechend sind.

Frau Winter, als ESA-Reserve-Astronautin haben Sie einen sehr außergewöhnlichen Lebenslauf. Welche Erfahrungen haben Sie dazu inspiriert, das zu tun, was Sie heute tun?

In meiner Familie gibt es eine lange Tradition von starken Frauen, die ihre Träume verwirklicht haben. Meine Großmutter war eine erfolgreiche Segelfliegerin. Ich hatte immer inspirierende Vorbilder und Piloten haben mich schon früh fasziniert. Also habe ich mich dazu entschlossen, der Bundeswehr beizutreten. Eine Entscheidung, die damals für eine Frau eher ungewöhnlich war und auch meine Eltern waren skeptisch. Doch als ich bei der Bundeswehr angenommen wurde, war das ein großer Moment für mich. Ich habe mir bewiesen, dass es sich lohnt, Dinge einfach mal auszuprobieren und zu machen.

Welche bedeutsamen Erkenntnisse haben Sie dabei auf Ihrem bisherigen Lebensweg gemacht?

Früher betrachtete ich Piloten als Superhelden. Doch im Laufe meiner Karriere habe ich gelernt, dass sie genauso normale Menschen sind wie jeder andere auch – mit all ihren Stärken und Schwächen. Wir sind alle Menschen und jeder ist einzigartig. Wenn ich mich für etwas interessiere, bewerbe ich mich. Ich bereite mich gründlich vor und am Ende bin ich genauso ein Mensch wie alle anderen – kein Genie, kein Superheld. Man muss es einfach versuchen. Alle Piloten haben gemeinsam, dass sie den Mut hatten, sich zu bewerben. Ich habe mich nie von Zweifeln abhalten lassen, sondern mich immer gefragt: Möchte ich das wirklich tun? Daher glaube ich an Fleiß und Durchhaltevermögen. Man kann noch so viel Talent haben, wenn man nicht dranbleibt, nützt es einem nichts. Ausdauer und gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg!

Was bedeutet für Sie der Begriff „Vermögen“?

Für mich ist Vermögen und damit Geld eine Art Freiheit. Ich habe ein Verständnis dafür entwickelt, wie man mit Geld umgeht. Die Idealvorstellung ist für mich, wenn ich nicht ständig darüber nachdenken muss, ob ich mir etwas leisten kann oder nicht. Ich war stets motiviert, genug Geld zu verdienen, um mir diese Sorgen nicht machen zu müssen. Im Laufe der Zeit habe ich verschiedene Einkommensquellen entwickelt, um Vermögen aufzubauen.

Seit wann spielt das Thema Finanzen eine Rolle für Sie und welche Rolle nimmt es heute ein?

Im Alter von 14 oder 15 Jahren habe ich das erste Mal realisiert, dass Geld und Freiheit nah miteinander verbunden sind. Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich immer wieder Schülerjobs angenommen und mein eigenes Geld zu verdienen. Mit 19 Jahren, direkt nach dem Abitur, trat ich der Bundeswehr bei. Damit hatte ich ein festes Gehalt. Und damals war die Summe von 1.200 Euro für mich viel Geld, das ich frei verwenden konnte. Es gab auch Momente in meiner Jugend, in denen ich am Bankautomaten stand und kein Geld abheben konnte. Das hat mich gelehrt, dass Geld und damit einhergehende Freiheit etwas Wertvolles sind.

Heute spielen für mich insbesondere Immobilien und Fonds als Anlageklassen eine Rolle. Ich beschäftige mich mit diesen Themen, aber ich lasse mich auch nicht zu sehr davon vereinnahmen. Das Wichtigste ist, sich zu informieren und herauszufinden, was am besten zu einem selbst und den eigenen Bedürfnissen passt.

Was wünschen Sie sich in der Zukunft?

Ich habe verschiedene Ziele, an denen ich arbeite und versuche, sie zu erreichen. Dabei bin ich sehr offen für das, was kommt oder eben auch nicht. Derzeit bin ich dabei, meine Ausbildung zur Hubschrauberpilotin abzuschließen, gleichzeitig promoviere ich. Ich möchte mein Wissen gerne weitergeben und mit jungen Menschen arbeiten. Außerdem bemühe ich mich weiterhin sehr darum im Raumfahrtbereich eine Begeisterung in unserer Gesellschaft zu wecken. Im Vergleich zu Nachbarländern wie Frankreich ist das Thema Raumfahrt in Deutschland nicht so präsent, obwohl es äußerst faszinierend ist und viele Möglichkeiten besonders für junge Menschen bietet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Person:

Nicola Winter trat nach Ihrem Abitur in die deutsche Luftwaffe ein und schloss die Offizierschule der Luftwaffe als „Beste Offiziersschülerin des fliegerischen Dienstes“ ab. Sie wurde Deutschlands zweite Kampfflugzeugpilotin. 2015 schulte Sie auf den Eurofighter um – als eine von drei Frauen in der deutschen Luftwaffe. Parallel studierte sie Luft- und Raumfahrttechnik. Nach einem Zwischenstopp in der Unternehmensberatung und der Industrie ist sie heute in der Raumfahrtforschung, als Dozentin, als Keynote-Speakerin und Krisenberaterin tätig. Zusätzlich promoviert sie, macht meinen Flugschein zur Berufshubschrauberpilotin und arbeitet weiter an der Umsetzung ihres Traums eines Tages ins All zu fliegen.

"Ausdauer und gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg"

Interviews

"Ausdauer und gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg"

30.4.2024

Jonas Mückl

Nicola Winter schaffte es 2022 in die ESA-Astronauten-Reserve. Im Interview spricht sie über Superhelden und verrät, wie sie sich gegen 22.500 Bewerber durchsetzen konnte.

Nicola Winter ist Pilotin, Ingenieurin, Keynote-Speakerin und Hochschuldozentin. 2022 schaffte sie es bei über 22.500 Bewerbern unter die 17 Finalisten und letztendlich in die ESA-Astronauten-Reserve. Zusätzlich promoviert sie in Luft- und Raumfahrttechnik und macht einen Flugschein zur Berufshubschrauberpilotin. Fliegen, Weltall und Abenteuer sind ihre Leidenschaft. Im Interview spricht sie über Superhelden, was für sie der Begriff „Vermögen“ bedeutet und welche Entwicklungen aus ihrer Sicht im Wirtschafts- und Finanzbereich besonders vielversprechend sind.

Frau Winter, als ESA-Reserve-Astronautin haben Sie einen sehr außergewöhnlichen Lebenslauf. Welche Erfahrungen haben Sie dazu inspiriert, das zu tun, was Sie heute tun?

In meiner Familie gibt es eine lange Tradition von starken Frauen, die ihre Träume verwirklicht haben. Meine Großmutter war eine erfolgreiche Segelfliegerin. Ich hatte immer inspirierende Vorbilder und Piloten haben mich schon früh fasziniert. Also habe ich mich dazu entschlossen, der Bundeswehr beizutreten. Eine Entscheidung, die damals für eine Frau eher ungewöhnlich war und auch meine Eltern waren skeptisch. Doch als ich bei der Bundeswehr angenommen wurde, war das ein großer Moment für mich. Ich habe mir bewiesen, dass es sich lohnt, Dinge einfach mal auszuprobieren und zu machen.

Welche bedeutsamen Erkenntnisse haben Sie dabei auf Ihrem bisherigen Lebensweg gemacht?

Früher betrachtete ich Piloten als Superhelden. Doch im Laufe meiner Karriere habe ich gelernt, dass sie genauso normale Menschen sind wie jeder andere auch – mit all ihren Stärken und Schwächen. Wir sind alle Menschen und jeder ist einzigartig. Wenn ich mich für etwas interessiere, bewerbe ich mich. Ich bereite mich gründlich vor und am Ende bin ich genauso ein Mensch wie alle anderen – kein Genie, kein Superheld. Man muss es einfach versuchen. Alle Piloten haben gemeinsam, dass sie den Mut hatten, sich zu bewerben. Ich habe mich nie von Zweifeln abhalten lassen, sondern mich immer gefragt: Möchte ich das wirklich tun? Daher glaube ich an Fleiß und Durchhaltevermögen. Man kann noch so viel Talent haben, wenn man nicht dranbleibt, nützt es einem nichts. Ausdauer und gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg!

Was bedeutet für Sie der Begriff „Vermögen“?

Für mich ist Vermögen und damit Geld eine Art Freiheit. Ich habe ein Verständnis dafür entwickelt, wie man mit Geld umgeht. Die Idealvorstellung ist für mich, wenn ich nicht ständig darüber nachdenken muss, ob ich mir etwas leisten kann oder nicht. Ich war stets motiviert, genug Geld zu verdienen, um mir diese Sorgen nicht machen zu müssen. Im Laufe der Zeit habe ich verschiedene Einkommensquellen entwickelt, um Vermögen aufzubauen.

Seit wann spielt das Thema Finanzen eine Rolle für Sie und welche Rolle nimmt es heute ein?

Im Alter von 14 oder 15 Jahren habe ich das erste Mal realisiert, dass Geld und Freiheit nah miteinander verbunden sind. Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich immer wieder Schülerjobs angenommen und mein eigenes Geld zu verdienen. Mit 19 Jahren, direkt nach dem Abitur, trat ich der Bundeswehr bei. Damit hatte ich ein festes Gehalt. Und damals war die Summe von 1.200 Euro für mich viel Geld, das ich frei verwenden konnte. Es gab auch Momente in meiner Jugend, in denen ich am Bankautomaten stand und kein Geld abheben konnte. Das hat mich gelehrt, dass Geld und damit einhergehende Freiheit etwas Wertvolles sind.

Heute spielen für mich insbesondere Immobilien und Fonds als Anlageklassen eine Rolle. Ich beschäftige mich mit diesen Themen, aber ich lasse mich auch nicht zu sehr davon vereinnahmen. Das Wichtigste ist, sich zu informieren und herauszufinden, was am besten zu einem selbst und den eigenen Bedürfnissen passt.

Was wünschen Sie sich in der Zukunft?

Ich habe verschiedene Ziele, an denen ich arbeite und versuche, sie zu erreichen. Dabei bin ich sehr offen für das, was kommt oder eben auch nicht. Derzeit bin ich dabei, meine Ausbildung zur Hubschrauberpilotin abzuschließen, gleichzeitig promoviere ich. Ich möchte mein Wissen gerne weitergeben und mit jungen Menschen arbeiten. Außerdem bemühe ich mich weiterhin sehr darum im Raumfahrtbereich eine Begeisterung in unserer Gesellschaft zu wecken. Im Vergleich zu Nachbarländern wie Frankreich ist das Thema Raumfahrt in Deutschland nicht so präsent, obwohl es äußerst faszinierend ist und viele Möglichkeiten besonders für junge Menschen bietet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Person:

Nicola Winter trat nach Ihrem Abitur in die deutsche Luftwaffe ein und schloss die Offizierschule der Luftwaffe als „Beste Offiziersschülerin des fliegerischen Dienstes“ ab. Sie wurde Deutschlands zweite Kampfflugzeugpilotin. 2015 schulte Sie auf den Eurofighter um – als eine von drei Frauen in der deutschen Luftwaffe. Parallel studierte sie Luft- und Raumfahrttechnik. Nach einem Zwischenstopp in der Unternehmensberatung und der Industrie ist sie heute in der Raumfahrtforschung, als Dozentin, als Keynote-Speakerin und Krisenberaterin tätig. Zusätzlich promoviert sie, macht meinen Flugschein zur Berufshubschrauberpilotin und arbeitet weiter an der Umsetzung ihres Traums eines Tages ins All zu fliegen.

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Jonas Mückl

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