Reinhard Panses Positionen
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Podcast
Während andere Rohstoffe wie Silber oder Öl weit von ihren Rekordständen entfernt sind, erlebt Gold derzeit eine wahre Hochphase. Interessanterweise verhält sich das Metall dabei entgegen seinem bisherigen Zusammenhang mit dem Realzins der USA.
Da Goldbarren unverzinst sind, neigen Anleger dazu, sich bei vielversprechenderen Renditen eher inflationsgeschützten US-Staatsanleihen zuzuwenden und auf Gold zurückzugreifen, wenn der Realzins wieder sinkt. Seit 2021 erleben allerdings beide Seiten einen Anstieg und bringen Bewegung in die zuverlässig geglaubte Korrelation.
Grund dafür könnte der Ausbruch des Putin-Krieges 2022 sein, der durch die Notwendigkeit zur Aufrüstung und Unterstützung der Ukraine Regierungen in Europa und den USA vor finanzielle Hürden stellte. Das könnte Anleger verunsichert und dazu veranlasst haben, in Gold zu investieren, das sich nicht weginflationieren lässt.
Ein weiterer Pluspunkt neben dem Inflationsschutz ist die günstige Bewertung im Vergleich zu Aktien. Während die Ertragserwartungen am US-Aktienmarkt bis 2034 unter 0% p.a. liegen, überzeugt das Edelmetall mit einer erwarteten Preissteigerung von 10% p.a. Mit der ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes, seiner hohen Verschuldung und dem bestehenden Rezessionsrisiko in den kommenden Monaten überrascht es nicht, dass Investoren verstärkt auf physische Werte setzen.
Doch der Aufschwung kommt nicht nur aus Amerika: In China haben die Kurse für 10-jährige Staatsanleihen einen neuen Höchststand und die Zinsen ein Rekordtief erreicht. Ausgehend vom Platzen der historisch einzigartigen Immobilienblase haben die Chinesen stark das Vertrauen in den heimischen Markt verloren. Somit sind Immobilienkäufe nicht beliebt, Spareinlagen nicht risikolos und Aktienkäufe dank schwacher Performance ebenfalls nicht präferiert. Nicht zuletzt, weil Investitionen in ausländische Anlagen der Bevölkerung zunehmend erschwert werden. Entsprechend bleibt Gold als sicherste Option bestehen und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Folglich dürfte die Gold-Rallye auch weiterhin einen vielversprechenden Verlauf zeigen – gemeinsam mit dem europäischen und japanischen Aktienmarkt.
Den vollständigen Kapitalmarktausblick lesen Sie hier.
Reinhard Panses Positionen
Anders als andere Rohstoffe erlebt Gold derzeit eine Hochphase – eine Entwicklung, die bei genauer Betrachtung durch viele Faktoren begünstigt wird. Welche genau das sind, lesen Sie hier.
Während andere Rohstoffe wie Silber oder Öl weit von ihren Rekordständen entfernt sind, erlebt Gold derzeit eine wahre Hochphase. Interessanterweise verhält sich das Metall dabei entgegen seinem bisherigen Zusammenhang mit dem Realzins der USA.
Da Goldbarren unverzinst sind, neigen Anleger dazu, sich bei vielversprechenderen Renditen eher inflationsgeschützten US-Staatsanleihen zuzuwenden und auf Gold zurückzugreifen, wenn der Realzins wieder sinkt. Seit 2021 erleben allerdings beide Seiten einen Anstieg und bringen Bewegung in die zuverlässig geglaubte Korrelation.
Grund dafür könnte der Ausbruch des Putin-Krieges 2022 sein, der durch die Notwendigkeit zur Aufrüstung und Unterstützung der Ukraine Regierungen in Europa und den USA vor finanzielle Hürden stellte. Das könnte Anleger verunsichert und dazu veranlasst haben, in Gold zu investieren, das sich nicht weginflationieren lässt.
Ein weiterer Pluspunkt neben dem Inflationsschutz ist die günstige Bewertung im Vergleich zu Aktien. Während die Ertragserwartungen am US-Aktienmarkt bis 2034 unter 0% p.a. liegen, überzeugt das Edelmetall mit einer erwarteten Preissteigerung von 10% p.a. Mit der ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes, seiner hohen Verschuldung und dem bestehenden Rezessionsrisiko in den kommenden Monaten überrascht es nicht, dass Investoren verstärkt auf physische Werte setzen.
Doch der Aufschwung kommt nicht nur aus Amerika: In China haben die Kurse für 10-jährige Staatsanleihen einen neuen Höchststand und die Zinsen ein Rekordtief erreicht. Ausgehend vom Platzen der historisch einzigartigen Immobilienblase haben die Chinesen stark das Vertrauen in den heimischen Markt verloren. Somit sind Immobilienkäufe nicht beliebt, Spareinlagen nicht risikolos und Aktienkäufe dank schwacher Performance ebenfalls nicht präferiert. Nicht zuletzt, weil Investitionen in ausländische Anlagen der Bevölkerung zunehmend erschwert werden. Entsprechend bleibt Gold als sicherste Option bestehen und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Folglich dürfte die Gold-Rallye auch weiterhin einen vielversprechenden Verlauf zeigen – gemeinsam mit dem europäischen und japanischen Aktienmarkt.
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Über den Autor
Reinhard Panse
Reinhard Panse ist Chief Investment Officer und Mitgründer der FINVIA Family Office GmbH. Bis Februar 2020 war Reinhard Panse Mitglied der Geschäftsführung und Chief Investment Officer für die im Eigentum der Familie Harald Quandt stehende HQ Trust GmbH. Von 2004 bis zum Eintritt in die HQ Trust GmbH im Jahre 2011 war Reinhard Panse Chief Investment Officer des in der UBS Deutschland AG geschaffenenGeschäftsbereichs UBS Sauerborn. Ab 2001 war Reinhard Panse Mitglied des Vorstands der Sauerborn Trust AG bzw. der Rechtsvorgänger. Er verantwortete die Investmentstrategie und gestaltete federführend die ganzheitliche Vermögensbetreuung und -verwaltung großer Privatvermögen. Begonnen hat Reinhard Panse mit der Übernahme von Kapitalmarkt- und Kundenbetreuungstätigkeiten bei der Feri GmbH im Jahre 1989, nachdem er eine eigene Vermögensverwaltung als Geschäftsführer gegründet und geführt hatte.